Keine weiteren Lehrplan Experimente: Nein zur Lehrplan-Initiative

Von Ursula Wyss Thanei, 1. März 2021

Wir erinnern daran, dass der Souverän im Jahr 2006 mit grossem Mehr der Vereinheitlichung der SchweizerBildungssysteme zugestimmt hat. Einheitliche Strukturen, Lehrpläne und vergleichbare Lehrmittel erleichternes den Familien, ihre Kinder in einem anderen Kanton einzuschulen. Der Kanton Baselland schert hier bereits aus und hat den Lehrplan der 21 Deutschschweizer Kantone angepasst. Der neue «Lehrplan VolksschuleBaselland» wird laufend überarbeitet. Dabei werden die Erfahrungen der Lehrpersonen berücksichtigt und ineinem schweizweit beispielhaften Rückmeldeprozess wird der Anpassungsbedarf in Zusammenarbeit mitverschiedenen Fachgremien erhoben.

Mittlerweile besteht der Lehrplan noch aus 2300 Kompetenzbeschreibungen – im Durchschnitt ca. 10 pro Fach und Schuljahr – und gilt für alle 18 Fächer der Volkschule. Eine willkürliche Kürzung auf 1000 Kompetenzbeschreibungen, wie es die Initiative der StarkenSchule verlangt, kann fachlich nicht begründet werden. Sie würde erneut hohe Kosten verursachen sowie dasErscheinen neuer Lehrmittel verzögern, welche auf der Grundlage des Lehrplans entstehen.

Die «Starke Schule» wirbt damit, dass 60% der Lehrpersonen, die an ihrer Umfrage teilgenommen hätten, dieInitiative unterstützen würden. Insgesamt sind dies aber weniger als 9% aller in Baselland tätigenLehrpersonen!

Der Bildungserfolg unserer Schülerinnen und Schüler darf nicht gefährdet werden! Bitte sagen Sie NEIN zur Initiative der Starken Schule beider Basel.           → zu allen Parolen zum 7. März.