Gleich ist nicht immer gerecht

Mit der AHV-Revision 21 sollen Frauen ein Jahr länger arbeiten. Es gehe dabei um Gleichberechtigung von Mann und Frau, um gleiche Rechte und gleiche Pflichten wird häufig argumentiert.

Das Gegenteil ist der Fall. Am meisten trifft die Vorlage Frauen mit harten Jobs und tiefen Löhnen. Teilzeitanstellungen und unbezahlte Arbeit gehören nach wie vor zu typischen Frauenbiographien. Dies alles hat zur Folge, dass Frauenrenten fast 40% tiefer sind als die der Männer. 

Viele Frauen, die Jahrzehnte in der Langzeitpflege, in der Gastronomie, in der Reinigung oder im Verkauf gearbeitet haben, sind am Ende des Arbeitslebens erschöpft. Gerade diese Frauen können sich aber eine Frühpensionierung nicht leisten. Kommt dazu, dass die Lebenserwartung von Menschen mit kleinem Einkommen signifikant tiefer liegt als die von sozial und finanziell Privilegierten. Das heisst, dass Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, häufig weniger lange Rente beziehen. Gerecht sieht anders aus.

Deshalb 2x Nein zu den AHV-Vorlagen am 25. September.

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