Nein zu nur einer Fremdsprache

Die SP sagt am 10. Juni NEIN zur Initiative

«Stopp der Überforderung von Schüler/-innen: Eine Fremdsprache auf der Primarstufe genügt»

Vor wenigen Jahren haben die Primarschulen in Baselland auf Französisch ab der dritten Klasse und Englisch ab der fünften Klasse umgestellt. Dafür wurden umfangreiche Investitionen nötig, u.a. um Lehrmittel bereitzustellen und Lehrpersonen mit den entsprechenden sprachlichen Kompetenzen auszustatten. Würde das Stimmvolk der Initiative zustimmen, wären die getätigten Investitionen verloren und neue nötig, um Stundentafel, Lehrpläne und Lehrmittel umzuschreiben resp. zu ersetzen.

Dabei ist es keineswegs sicher, dass Baselland auf Anordnung des Bundes nicht in einigen Jahren wieder auf eine zweite Frühfremdsprache umstellen müsste, da der Bund zugunsten der Harmonisierung der Bildungssysteme der Kantone Rahmenbedingungen vorgeben kann.

Sind denn unsere Primarschulkinder wirklich überfordert? Es gibt keine Studie, die dies belegt.

Einmal mehr muss das Stimmvolk über eine Initiative abstimmen, die das Bildungssystem von Baselland ins Abseits schicken will. Denn würden wir zustimmen, wäre Baselland der einzige Kanton, dessen Primarschüler/innen keinen Englischunterricht erhielten. Baselbieter Familien, die in einen anderen Kanton zögen, müssten gravierende schulische Nachteile in Kauf nehmen. Ihre Kinder hätten im schlimmsten Fall 4 Jahre Englisch nachzuholen.

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