CO2-Gesetz, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung

Von Ruth Wittlin, 16. Mai 2021

Die Klimakrise ist auch in der Schweiz nicht mehr zu übersehen: die Gletscher schmelzen in nie da gewesenem Tempo, Stürme richten im Wald grossen Schaden an und in den Städten wird die Hitze unerträglich. Darum hat das Parlament ein ausgewogenes, sozial verträgliches und breit abgestütztes Gesetz ausgearbeitet. Mit dem neuen CO2-Gesetz lässt sich der Ausstoss von Treibhausgasen bis 2030 um 50 Prozent reduzieren, ein erster wichtiger Schritt für die Rettung des Klimas.

Wer sich klimafreundlich verhält, wird belohnt. Die vom Gesetz vorgesehenen Abgaben fließen nicht in die Staatskasse, sondern kommen alle direkt oder indirekt der Bevölkerung und den Unternehmen zugute. Die Rückvergütung erfolgt pro Person – Kinder werden gleich gerechnet wie Erwachsene. Weil Familien nicht zu den Vielfliegern gehören und beim Wohnen einen niedrigeren Energieverbrauch pro Kopf haben, profitieren gerade sie von der Rückverteilung. Profitieren werden besonders die Haushalte mit kleineren Einkommen. Das macht das neue CO2-Gesetz sozial und familienfreundlich.

Zwei Drittel der CO2-Abgaben auf Heizöl und Erdgas sowie die Hälfte der Flugticketabgabe werden direkt rückverteilt. Der Rest fließt über den Klimafonds in neue Technologien und in Gebäudesanierungen. Investitionen in umweltfreundliche Projekte schaffen zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Schweiz. Die Schweizer Wirtschaft kann mit Innovationen und effizienten Technologien massgeblich zur Reduktion von Treibhausgasen und damit zur Lösung des Klimaproblems beitragen.

Nichts tun kostet mehr. Wir müssen jetzt handeln, damit das Leben auch für unsere Kinder lebenswert bleibt.

Website des Komitees: klimaschutz-ja.ch

Ruth Wittlin