Landratswahlen 12.02.23


Porträts der Kandidatinnen und Kandidaten der Liste 2 im Wahlkreis Oberwil

Ursula Wyss Thanei, Basil Brüggemann, Thomas Staub, Erdem MasyanRuth Wittlin,
Roland ChrétienAndrin Stucki, Sonja von Känel, Sibylle Probst, Julia Lischer

Wir freuen uns, wenn Sie wählen gehen und für den Landrat die Liste 2 einlegen;
sowie in die Regierung Kathrin Schweizer und Thomas Noack 


Ursula Wyss Thanei (bisher) → Liste 2

Ich engagiere mich zur Zeit politisch als Landrätin, als Präsidentin der SP Oberwil/Biel-Benken, in der Gemeindekommission Oberwil, im Schulrat des Gymnasiums Laufental/Thierstein und im Vorstand der Schulratspräsidienkonferenz.

Seit 35 Jahren wohne ich mit meiner Familie in Oberwil. Unsere drei Kinder sind hier aufgewachsen. Als Mitglied der Gemeindekommission setze ich mich mit grossem Interesse für unsere Gemeinde ein. Bildung erachte ich als das wichtigste Gut, das wir als Gesellschaft unseren Kindern mitgeben können. Deshalb engagiere ich mich seit 25 Jahren in verschiedenen Schulbehörden und verfüge damit über profunde Kenntnisse der kantonalen Bildungspolitik.

Die heutigen Herausforderungen können wir nur mit Weitsicht und einer parteiübergreifenden Zusammenarbeit bewältigen. Ich möchte mich im Landrat weiterhin für eine konsequente und sozialverträgliche kantonale Energie-, Klima- und Umweltpolitik, eine nachhaltige Verkehrspolitik, ein verlässliches Gesundheitswesen mit bezahlbaren Prämien, gute Bildung, finanzierbaren Wohnraum und soziale Sicherheit einsetzen.

Danke für Ihre Stimme!


Basil Brüggemann → Liste 2

Student Soziale Arbeit / Mitarbeiter Sozialpsychiatrie, Präsident SP Therwil & Mitglied Gemeindekommission Therwil

Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen. Der Satz aus der Präambel der Bundesverfassung braucht mehr Beachtung. Das Wohl der Bevölkerung muss im Mittelpunkt der Politik stehen. Die Kürzung der Sozialhilfe, welche in den letzten Jahren erfolgte, steht dem entgegen.

Armutsbetroffene sind nicht immer selbst schuld an ihrer Lage. Armut ist ein strukturell bedingtes gesellschaftliches Problem. Gleichzeitig sind ein Drittel der Sozialhilfebeziehenden Kinder und Jugendliche. Ich setze mich dafür ein, dass die Kürzungen der Sozialhilfe rückgängig gemacht werden und sich der Kanton Baselland wieder an den SKOS-Richtlinien – also dem nationalen Konsens – orientiert. 

Ich werde mich für ein gutes Therapieangebot für psychisch Erkrankte einsetzen. Sie leiden unter einer starken gesellschaftlichen Stigmatisierung. Die Stigmatisierung führt zu sozialem Ausschluss und Diskriminierung. Der niederschwellige Zugang zu psychiatrischen Institutionen sollte daher auch in Zukunft gefördert werden.


Thomas Staub → Liste 2
Aufgewachsen auf dem Birsmattenhof und dem Grossmatthof in Therwil, Matur in Oberwil und Studium in München und der Schweiz. Ich engagiere mich beim Verein Erdechinde für den WWF, gehe öfters Biken und bin oft in der Natur anzutreffen. Als Student der Physiotherapie setze ich mich für eine Verbesserung des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik ein. Beispielsweise gab es in der Physiotherapie seit 1996 eine Erhöhung der Taxpunkte von 8,5% bei einer Praxiskostensteigerung von etwa 25%. Es besteht eine Reallohnsenkung bei gleichzeitiger Akademisierung (Faktenblatt Physioswiss April 2022). 

Wollen wir ein tragbares, qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem, dann müssen wir solche Schwachstellen finden und gemeinsam Lösungen suchen. Ob bei Klimaschutz, Gleichberechtigung, Gesundheitspolitik, Verkehrspolitik oder Arbeits- und Lebensbedingungen. Ich bin jederzeit bemüht, alle Seiten vor einer Entscheidung zu verstehen und sowohl die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen als auch menschlichen Überlegungen zu beachten.

Gemeinsam für den Fortschritt. Authentisch, ehrlich und fair!


Erdem Masyan → Liste 2

Ich kandidiere für den Landrat im Februar 2023, weil ich mich noch stärker für die Gesellschaft einsetzen möchte. Ich bin 44 Jahre alt, in Basel geboren und schulischer Heilpädagoge in Oberwil.

Damit Kinder sich Erfolg erarbeiten können, möchte ich mich mit meinem langjährigen Wissen im Landrat einbringen. Wir müssen nachhaltig und solidarisch denken, wollen wir auch in Zukunft noch eine wirtschaftlich erfolgreiche Region sein.

Es braucht angemessen finanzierte familienergänzende Angebote, die Chancengleichheit und einen Anreiz schaffen, Kinder zu bekommen und den Eltern ermöglichen, neben den Familienpflichten arbeiten zu gehen. So wirken wir dem Fachkräftemangel entgegen, schaffen Steuereinnahmen und begünstigen die frühe sprachliche, emotionale und motorische Entwicklung der Kinder.

Es braucht Tagesstrukturen auf der Primar- und Sekundarschulstufe, damit die Kinder unabhängig von den Unterstützungsmöglichkeiten ihrer Eltern ihre schulischen Ziele erreichen können. Das Bildungswesen muss eine Antwort auf die Bedürfnisse der heutigen Zeit bieten, daher würde ich mich freuen, wenn Sie mir Ihr Vertrauen und Ihre Stimme geben.

Mit besten Grüssen


Ruth Wittlin → Liste 2

Ich freue mich, dass ich Kandidatin für den Landrat bin. Als Mutter von drei Kindern und  Sozialarbeiterin bringe ich für dieses Amt vielseitige berufliche und familiäre Erfahrungen mit. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Deshalb werde ich mich als Landrätin konsequent für die Besserstellung von Workingpoor, Alleinerziehenden und kinderreichen Familien einsetzen. Konkret heisst das: Stärkung der Kaufkraft mittels Prämienverbilligung, Mietzinsbeiträgen und Ergänzungsleistungen für Familien.

Damit das Baselbiet ein attraktiver Kanton zum Wohnen und Arbeiten bleibt, braucht es endlich ein gut ausgebautes Netz von bezahlbaren Kitas und schulergänzenden Betreuungsangeboten. Investitionen in die Kinderbetreuung lohnen sich auf jeden Fall. Sie ermöglichen jungen Eltern, in einem grösseren Pensum erwerbstätig zu sein. Das hilft uns allen. Eine hohe Erwerbsquote generiert mehr Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge, reduziert den Fachkräftemangel und kann auch eine Entlastung der Sozialhilfe bedeuten.

Legen Sie am 12. Februar bei der Landratswahl Liste 2 ein und wählen Sie Kathrin Schweizer und Thomas Noack in die Regierung.


Roland Chrétien → Liste 2

Geograf und Biologe, Geschäftsführer Pro Velo beider Basel, Energiekommission Ettingen, Präsident SP Ettingen, 3 Kinder.

Dafür stehe ich ein:

  • Konsequenter Umweltschutz
  • Liberale Gesellschaft
  • Eine Schule, in der das Interesse an der Welt ohne Druck gefördert wird
  • Starkes soziales Gemeinwesen

Ich würde mich freuen, diese Werte für Sie im Landrat vertreten zu dürfen!


Andrin Stucki → Liste 2

Damit wir weiterhin genügend Fachkräfte haben, setze ich mich dafür ein, dass Berufslehren attraktiver werden. Wir brauchen fair bezahlte Lehrstellen und ein gutes Schulsystem.

Als Landrat werde ich mich zudem dafür starkmachen, dass der ÖV für alle günstiger und attraktiver wird.

Ich möchte der Jugend in unserem Kanton eine Stimme im Landrat verschaffen, ich möchte die Sichtweise eines Schülers, Lehrlings und Jugendlichen in politische Themen miteinbringen, damit auch wir gehört werden und unsere Sichtweise verstanden wird.

Ich freue mich auf Ihre Stimme – Junge an die Urne und Liste 2 wählen!


Sonja von Känel → Liste 2

Ich bin Mami von zwei Kindern (14 und 10 Jahre) und teilzeitlich tätig als HR-Fachfrau. Familien- und Klimapolitik sind meine wichtigsten Anliegen. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, mit welchen Familien konfrontiert sind. Fehlende oder kaum bezahlbare Kinderbetreuungsmöglichkeiten, mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie Krankenkassenprämien, welche das Budget stark schmälern, gehören zum Alltag vieler Familien. 

Dazu belastet mich die Sorge um die Zukunft unserer Kinder. Der Klimawandel ist real und wirkt sich bereits stark aus. In meinem Alltag versuche ich, so nachhaltig und umweltfreundlich wie möglich zu leben. Es braucht aber mehr als die Bemühungen von Einzelnen. Wir alle stehen in der Pflicht, uns für diese Themen einzusetzen. Dies kann nur mit Beharrlichkeit und Ausdauer erreicht werden. Die Anliegen und Bedürfnisse von allen Anspruchsgruppen müssen dabei gehört werden. Es muss ein Umdenken und ein Zusammenstehen aller Parteien im Bereich Klima- und Energiepolitik stattfinden. Nur mit klar definierten Zielen, für die wir alle zusammen einstehen, kann dieser Fortschritt passieren. Als Kandidatin für den Landrat bringe ich meine Berufs- und Lebenserfahrung in diese Prozesse ein.

Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Stimme geben.


Sibylle Probst → Liste 2

Im Jahr 2006, kurz nach Corinne Rey-Bellets tragischem Tod nahm ich an der Jugendsession teil. Wir diskutierten das damalige Waffengesetz und wie die Politik in Zukunft solche Taten verhindern könnte. So wurde mein Interesse an politischen Themen geweckt und bleibt bis heute bestehen.

Der Kanton Baselland liegt mir sehr am Herzen. Ich habe als Kauffrau EFZ einige Jahre als Buchhalterin, Sachbearbeiterin bei der öffentlichen Arbeitslosenkasse und im Personalwesen gearbeitet vor meiner Zweitausbildung zur Primarlehrerin. Die beiden Kernthemen der SP «Bildung» und «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» sind mir deshalb ein besonderes Anliegen. Ich sehe täglich, wie wichtig es ist, in diese beiden Themen zu investieren, denn Kinder sind unsere Zukunft. Dies gelingt aber nur, wenn Familien unterstützt und gestärkt werden, indem es ein ganzheitliches Angebot an verschiedenen Tagesstrukturen, bezahlbare Kitaplätze und Wohnraum gibt. Ebenso wichtig für mich ist die Sicherung von Arbeitsplätzen für Menschen 55+. Besonders diese Altersgruppe hat es nach einem Jobverlust schwer, eine neue Anstellung zu finden.

Wenn Ihnen diese Punkte genauso wichtig sind, dann legen Sie bitte Liste 2 für den Landrat ein und wählen Sie unser Duo Schweizer/Noack in die Regierung.


Julia Lischer → Liste 2

Eine Demokratie lebt von den Menschen, welche sich politisch engagieren und sich gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Ich, Julia Lischer (24), bin in Ettingen aufgewachsen und in Therwil und Oberwil zur Schule gegangen. Seit 3 Jahren studiere ich Islam- und Politikwissenschaft. Sprachen sowie der Austausch mit Menschen mit unterschiedlichen Lebenskonzepten und verschiedener Herkunft sind mir immer eine Inspiration gewesen und ein Grund für mein politisches Engagement, weil man gemeinsam am meisten erreicht. Dabei zählt jede Stimme. Jeder Mensch hat eine andere Geschichte und einen anderen Rucksack. Ich möchte im Landrat einen Beitrag dazu leisten, dass soziale Unterschiede verringert werden und alle die Chance erhalten, ihr gewünschtes Bildungs- und Berufsziel zu erreichen. Letztlich müssen wir uns als ganze Gesellschaft den Herausforderungen der Zukunft stellen. Dazu gehört gegenseitiges Verständnis, Wertschätzung und Solidarität. Als Vertreterin der jungen Generation werde ich dereinst mit den Folgen der politischen Entscheide und des wirtschaftlichen Handelns konfrontiert sein. Ich wünsche mir für die Zukunft eine friedliche, bunte Welt mit einer intakten Natur. Dafür möchte ich mich im Landrat engagieren.